Kürzlich hatte ich darüber nachgedacht, was es typischerweise bedeutet kreativ zu sein. Was extrem förderlich für meine eigene Kreativität ist. Und welche Faktoren unweigerlich den Schöpfergeist im Keim ersticken. Der anschubsende Gedanke hierzu ist die von Eva Peters ins Leben gerufene Blogparade zum Thema „Kreativität im Business„.
Wann ist jemand kreativ? Und weshalb sagen wir über andere „sie ist kreativ“ oder „er ist kreativ? Woran mache ich so etwas als Beobachter und Zuschauer fest? Wann ist ein/e UnternehmerIn im Business kreativ? Und vor allem – sind nur die Berufe mit gestalterisch Tätigen und die künstlerisch geforderten Talenten erfinderisch? Hui, alle anderen sind es ergo nicht.
Ich stelle mal die steile These in den Raum: Jeder Selbstständige ist in seinem Tätigkeitsfeld, ganz unabhängig von der Branche grundsätzlich kreativ! Insbesondere in der Online Business Welt funktioniert es nicht ohne. Zu schnell die Neuerungen. Zu rasant das aufploppen ständig noch besserer Tools, die zweispurig auf der Überholspur durchs World Wide Web rollen.
Einen physikalisch messbaren Wert oder eine eindeutige Prüftabelle für nachgewiesene Kreativität gibt es – glücklicherweise – noch nicht.
Gefühlte Wahrheit über die eigene Kreativität
Durch die Augen der allermeisten Menschen betrachtet ist ein Mensch kreativ, wenn er die Fähigkeit besitzt, „etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist.“ So zumindest lautet die aktuell Definition auf Wikipedia.
Bist du dieser Frage selbst schon mal auf den Grund gegangen und hast sie für dich beantwortet: Würdest du dich selbst als kreativen Menschen bezeichnen? Halt – bitte warte mit der Antwort einen Moment. Lies zuerst noch weiter. Gibt es eigene Ansprüche und Anforderungen an dich, die erfüllt sein müssen, um von dir selbst sagen zu können: Ich bin kreativ!
Stellst du bei anderen Menschen, deinen Freunden und deinem Partner genau dieselben Anforderungen? Oder hängst du die Latte bei dir selbst wesentlich höher? Spick mal hin.
Es lohnt sich wirklich in diesen Bereich mal tiefer reinzulauschen und ein helles Scheinwerferlicht drauf zu richten.
Damit das gelingt, ist es wichtig, ab und an stärker darauf zu achten. Sich diese eigenen Anforderungen bewusst zu machen. Denn in den allermeisten Fällen, haben wir an uns selbst wesentlich höhere Ansprüche als an andere. Das ist spannend, oder?
Sei auf der Hut vor den Räubern deiner Kreativität
Zugegeben provokant! Dennoch beobachte deine Kreativitätskiller im Alltag mit Argusaugen. Gemäß dem Motto: Problem erkannt, Gefahr gebannt.
Als Solopreneur und Unternehmer musst du tagtäglich immer wieder anders auf scheinbar bekannte Situationen oder Technikhürden reagieren. Ein kreativer Umgang mit Hindernissen, die aus heiterem Himmel auftauchen, gehört definitiv auch zu deinem Business dazu.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es ums Erstellen von Texten für Websites, Newsletter, Blog Artikel oder gedruckte Prospekte geht. Eventuell willst du ein neues Produkt oder Angebot für deine Zielgruppe kreieren.
Zu dieser Reihe fallen dir sicher weitere Beispiele ein, wie solche:
- Ein wohlklingender Produktname soll kurzum aus dem Nichts erdacht werden
- Im anderen Falle fehlt noch der perfekte Name für deinen Online Kurs
- Verlockende Headline für mein Freebie – auf den Punkt und prägnant
- Einzigartige Perspektiven mit der Kamera einfangen
Unvermutete Kreativitätskiller
Zugegeben provokant! Dennoch beobachte deine Kreativitätskiller im Alltag mit Argusaugen. Gemäß dem Motto: Problem erkannt, Gefahr gebannt.
- Zu viel Zeit für ein Projekt – es gibt keinen Endtermin zur Fertigstellung.
- Ablenkungen und zu viele Unterbrechungen. Hier reicht das Klingeln des Paketboten an der Haustür oder Telefonanrufe aus. Und zack bist du aus dem Flow.
- Multi-Tasking an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten.
- Stundenlang durcharbeiten ohne Pausen. Es sei denn, du bist im Flow und die Ideen sprudeln gerade nur so. Dann bleib dran und achte drauf, wann dein Gehirn und dein Körper eine Auszeit wollen. Gönn ihnen die erfrischende Auftankpause.
- Social Media Accounts, die neueste Posts und Messages automatisch einblenden. Das sind wirklich tückische Zeitdiebe, die deine Kreativität verstummen lassen. Wenn du an einem Projekt arbeitest, schalte die Mitteilungszentrale komplett aus.
- Starre Routinen bei der Arbeit ohne Abwechslung. Und Immer gleich bleibende Alltagsabläufe.
- Technische Hindernisse, die genau dann auftauchen, wenn du gerade im Flow bist und loslegen willst. Ein WordPress Plugin ruft nach einem Update. Das Backup ist überfällig. Oder deine Website funktioniert nicht wie gewohnt und du musst dich nun erstmal darum kümmern.
Extrem förderlich für deine Kreativität
Zugegeben die Liste ist ebenfalls provokant: Dennoch beobachte mit Adleraugen was fördert deine Kreativität und schau was bei dir super funktioniert.
- Zeitnot und eine Deadline, die immer näher rückt wirkt manchmal Wunder. Ein Projekt, das gefühlt tage-oder wochenlang nicht voran ging. Wird unter Termindruck plötzlich fertig. Und noch dazu richtig gut!
- Regelmäßige Pausen – vor allem wenn du dir diese scheinbar zeitlich nicht leisten kannst, wegen Termindruck.
- Wechsel der Perspektive: Waldspaziergänge und Natur pur erleben.
- Das Element Wasser: Geh zu einem fliessenden Gewässer in deiner Nähe. Fluss, Meer oder ein See. Im Home Office hilft ein sanft plätschernder Zimmerbrunnen.
- Tanzen und diverse Musik (Rock, Pop, Klassik, Beat, finde heraus, was dich antriggert) hören. In der für dich stimulierenden Lautstärke. Geht auch mit Kopfhörer.
- Starke Gefühle – positiv und negativ – sind wahre Wunderwaffen und Quellen der Kreativität.
- Mangel und Not macht erfinderisch. Wann hast du mal ein Rezept anders gekocht, weil ein oder zwei Zutaten fehlten. Und ich wette, es hat geschmeckt.
In dieser Situation hast du improvisiert. Du warst kreativ!
CEO und Gründerin von SMARTinONE®
Websites die Sichtbarkeit erreichen und konvertieren.
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