Ein neuer Tag der kleinen Dinge
Der Himmel über Ettlingen spielt heute schottisches Karomuster
Zahlreiche Kreuze und Hashtags hat der Flugverkehr heute in den morgendlichen Himmel über Ettlingen gemalt. Alles passierte innerhalb einer kurzen halben Stunde. In nur 11 bis 23 Minuten. Und das grafische Linien-Muster war für einen kurzen Moment klar zu sehen.
Nix für die Ewigkeit. So flux wie es entstand, verschwand es wieder. Verblasste im Minutentakt immer mehr und löste sich nebulös wieder auf.
Ich frage mich: Wie viele Menschen, wie viele in Ettlingen oder Karlsruhe werden dieses Himmels-Schauspiel gerade – mit mir zusammen – bemerkt haben? Wer hat exakt zum gleichen Zeitpunkt bewusst nach oben geschaut? Genau hingeschaut.
Ein surrealer, eindrucksvoller Himmel, ja! Zeigt er ganz offensichtlich, wie viele zig Tausende Flugverbindungen zu anderen Städten, fernen Ländern und Kontinenten auf diesem Planeten jeden Tag stattfinden.
Dennoch kein wirklich superschöner Anblick im Vergleich zu Kumulus-Wolken. Die sind mir da oben definitiv lieber.
Das Auge isst mit: Vitamine mögen’s bunt
Augenschmaus. Das ist so ein tolles Wort der deutschen Sprache. Findest du nicht auch?
Buntes Obst als Start in den Tag ist immer ein verlockender Anblick. Und Vitamine in bunten Farben machen nicht nur Appetit, sondern sie schmecken besser. Yummy lecker!
Die neue Bewohnerin passt wachsam auf
Vor wenigen Tagen haben wir „die Neue“ erst entdeckt.
Knapp 10 Jahre ist’s her, als wir die ersten Nistkästen aufgehängt haben, um den Vögeln im Ort einen sicheren Platz zum Brüten anzubieten. Und gleich im ersten Jahr zogen die frechen Kohlmeisen ein. Diese waren seitdem zuverlässige Gäste. Jedes Jahr kamen sie auf unsere Innenhof-Terrasse und haben in einem der Nistkästen ihre kleine Familie großgezogen. Mindestens ein Kohlmeisen-Brutpaar war jedes Jahr da.
Doch Amseln hatten wir noch nie!
Dieses Jahr gibts eine echte Premiere: Ein Amselpärchen hat nahezu unbemerkt ihr Nest gebaut. Das sorgfältig geflochtene Nest ist gut versteckt vor möglichen Feinden. Sie hat es geschützt platziert zwischen einer rankenden Clematis mit Vorjahreslaub und frischen grünen Trieben, einer Außenleuchte und der festen Hauswand.
Gut gemacht ihr Architekten der Lüfte!
1, 2, 3 … Vier! Es sind vier Unikate im Nest
Was für ein Geschenk so etwas miterleben zu dürfen. Danke, liebe Amsel-Familie für dieses Wunder der Natur. Kein Ei gleicht dem anderen. Und was für eine Farbe eure Eier haben. Ich staune verzaubert.
Euer Gefieder ist fast Schwarz. Euer Schnabel hat ein leuchtendes, kräftiges Gelb. Doch eure Eier sind gesprenkelt und Türkis-Grün. WOW!
Für einen kurzen Augenblick hatte Mama Amsel das Nest verlassen. Wir haben die seltene Gelegenheit genutzt, um mit der Kamera einen kurzen Blick ins Nest zu werfen. Es musste schnell gehen, damit sie sich nicht gestört fühlt, wenn sie wieder kommt.
Hast du so was schon mal in natura gesehen?
Blick mir in die Blüte, Baby
Für mich sind Tulpen der Frühlingsbote Nummer 1. Nachdem wir bis vor kurzem noch Schnee hatten, blieb die Blüte bis gestern nahezu geschlossen. Doch heute hat dieses Prachtstück (deren exakten botanischen Namen ich nicht kenne) sich komplett geöffnet.
Mit Makro-Einstellung am Smartphone zeigt sich dieses Farben- und Formenspiel.
Diese Glöckchen läuten den Frühling 2022 ein
Traubenhyazinthen sind ein echtes Zeichen, dass der Frühling vor der Tür steht. Das leuchtende Blau dieser Winzlinge blüht seit einigen Tagen bei uns auf der Terrasse. Hach, einfach schön.
Wusstest du, dass sie botanisch zur Gattung der Spargelgewächse gehören? Doch verzehren sollte man sie besser nicht, da sie leicht giftig sind. Doch das hatte ja auch keiner vor.
Und an manchen Orten nennt man sie auch Bergmännchen (Mitteldeutschland), Bauernbübchen (Süddeutschland) oder Perlhyazinthen.
Kleine Mittagspause kombiniert mit Bewegung
Nach vielen Stunden vor dem Screen mit Pixelarbeit rauf aufs Karlsruher Draisler-Fahrrad. Frische Luft um die Nase. Helle warme Sonnenstrahlen im Gesicht. Heute viel Vogelgezwitscher im Wald, der sein frisches Blattwerk erst so langsam austreiben lässt.
Diese alte Eiche am Wegesrand hat einen ganz eigenwilligen Stamm. Er besteht aus drei einzelnen Stämmen, die zusammengewachsen sind. Sich gegenseitig stützen und halten.
Bestimmt haben die sich vor langer Zeit das JA-Wort gegeben:
„Wir drei bleiben zusammen in guten … und in stürmischen Tagen.“
Geplante Fehlerkultur: Freie Bodenflächen im Acker für die bedrohten Feldlerchen
Vielleicht hast du solche Fenster in einem Getreide- oder Weizenfeld schon mal entdeckt. Und dich gefragt, warum hier nix wächst. Hat der Landwirt etwa vergessen, hier etwas auszusäen? Oder versagte die Saatgut-Maschine?
Doch dafür sind die Lücken im Acker zu zahlreich und zu regelmäßig in Länge und Breite. Meistens gibt es mehrere solche Feldlerchen-Fenster unregelmäßig verteilt.
Was steckt also dahinter? Es geht um Artenschutz für die selten gewordene Feldlerche. Diese freien Flächen mitten im hochwachsenden Feld bieten den Feldlerchen Brutplätze und Schutz. Denn zur Brut brauchen Lerchen offene Bodenstellen.
Halte bei deinem nächsten Spaziergang mal Ausschau nach solchen Feldlerchenfenstern. Wenn das Getreide noch niedrig ist, sind sie besonders gut zu entdecken. Das wird in wenigen Wochen schon schwieriger sein.
Und wenn du Glück hast, fliegt direkt in der Nähe in etwa 20 bis 50 Meter Höhe eine singende Lerche.
Daran kannst du sie gut erkennen: Während sie ihren typisch trillernden Gesang vorträgt, wird sie gleichzeitig fast wie ein Falke in der Luft stehen.
Badisches Meer um die Ecke
Heute mal einen kurzen Abstecher ans „Badische Meer“ geradelt. Die Türkistöne des Seewassers passen jedenfalls prima ins Bild, wie ich mir Meer gerne vorstelle. Was ganz klar fehlt, ist die salzhaltige Luft, die in direkter Meeresnähe immer so wohltuend ist.
Dieser idyllisch wirkende Baggersee liegt zwischen Ettlingen und Malsch.
Von oben auf dem Hügel kann man weit in Richtung Baden-Baden und auf den nördlichen Schwarzwald blicken. An manchen Tagen sieht man in der Ferne die Hornisgrinde, den höchsten Berg des Nordschwarzwaldes mit einer stolzen Höhe von über 1164 Meter.
Das Streben nach Licht
Auf dem Rückweg diese alte Eiche mitten im Wald entdeckt. Alle Äste kennen beim Wachstum nur eine erstrebenswerte Richtung. Empor. Hoch hinaus und dem Licht entgegen.
Alte Bäume lassen mich immer innehalten und stehen bleiben. Immer. Ganz egal wo. Ganz egal welche Art von Baum. Ganz egal ob Nadel- oder Laubbaum.
Die knorrigen alten Riesen erzählen Geschichten von früher. Von vor 30 Jahren oder 50 oder mehr als 100 Jahren, wenn wir sie wachsen ließen. Sie sind tief mit ihrer Umgebung verwurzelt.
Sie erzählen von dem Ort, an dem sie jetzt stehen. Was die Jahre zuvor hier geschah. Wer vorbeikam in all den Jahren. Wer unter ihrer Baumkrone stehen blieb. Wer an ihren Ästen hochgeklettert ist einst. Welche Vögel auf ihnen gelandet sind. Welchen Stürmen sie standgehalten haben. Welche Tiere nachts umherschlichen.
Alte Bäume würden spannende Geschichten erzählen. Wir verstehen ihre Sprache nur (noch) nicht.
Wilde duftende Blüten mitten im Wald
Der Frühling ist im Durmersheimer Wald ebenfalls an manchen Stellen in vollem Gange. Nicht üppig, doch immerhin können Insekten etwas Nahrung finden.
Neben vielen bodennahen Wildblumen wie Buschwindröschen, dem gelben Huflattich, Rauken, Schneeglöckchen, Märzenbecher, weißen Anemonen und klitzekleinen lila Veilchen haben manche Sträucher und Bäume ihre Blüten einladend geöffnet.
Das Zeitfenster zur Bestäubung ist kurz. Alles muss stimmen: Temperatur, Lichtverhältnisse und Feuchtigkeit, damit die Pflanze die richtigen Bestäuber anzieht.
Ein paar winzige Waldbienen waren tatsächlich noch aktiv, obwohl die Dämmerung schon einsetzte. Eine einzige wilde Biene mit ihrem Flügelschlag scharf vor die Kameralinse zu bekommen, ist mir heute trotz mehrerer Versuche leider nicht gelungen.
Entweder sind die zu flink unterwegs oder mein Smartphone ist für solche Detail-Aufnahmen schlicht zu langsam. Doch der Ast mit den Blüten posierte kooperativ. Und hielt für einen Moment still.
Die letzte Klappe für heute
Inzwischen ist es dunkel am Himmel in Ettlingen. Keine Sterne zu sehen und auch kein Karomuster mehr.
Noch mal schwing ich mich aufs Rad, damit morgen die Post abgeht auf den weiten Weg nach München.
Rundum praktisch sind diese Packstationen, die flächendeckend und nahezu überall in Deutschland zu finden sind.
In freundlichem Postgelb leuchten sie selbst bei Nacht. Sie kennen keine Öffnungszeiten. Und sind rund um die Uhr, 24 Stunden und 7 Tage die Woche bereit, um große, kleine, leichte oder schwere Pakete sicher zu verwahren.
Wobei ich, wenn ich’s mit einer anderen Erledigung gut verbinden kann, doch lieber direkt in eine Postfiliale in Ettlingen gehe. Und dort den direkten Kontakt zu Mitarbeitern schätze.
Doch für den Fall der Fälle ist es toll, diese zweite Option in der Nähe zu haben und nutzen zu können.
Gute Reise für unser SiO-Workbook zum Thema: „Optimale Online-Sichtbarkeit mit geringem Zeitaufwand“.
Was ist denn dieses „12 von 12“?
Was es mit 12 von 12 auf sich hat, kurz zusammengefasst, falls du #12von12 noch nicht kennst:
Diese Aktion im Bloggerformat wurde vor vielen Jahren von Chad Darnell einem Amerikaner ins Leben gerufen. Es stammt also ursprünglich von einem anderen Kontinent, den USA. Nach Deutschland „importiert hat es die Bloggerin Caro von Draußen nur Kännchen.
Und inzwischen gibts eine große Community, die regelmäßig an jedem 12. im Monat mitmachen und über ihren Tag, ihre Erlebnisse, ihr Tun eine Art öffentliches Tagebuch veröffentlichen.
Wenn du mitmachen möchtest, so gehts:
1. Dokumentiere deinen Tag anhand von 12 Fotos
2. Poste im Lauf des Tages deine 12 Bilder mit wenig oder auch mal mehr Text
3. Nutze auf den Social Media Kanälen (wie Instagram, Facebook, LinkedIn …) den Hashtag #12von12 und suche danach, um zu sehen, wer ebenfalls mitgemacht hat
4. Verlinke deinen eigenen Beitrag bei „Draußen nur Kännchen“ (https://draussennurkaennchen.blogspot.com/)
Das Konzept dahinter ist spannend und minimalistisch zugleich – eine tolle Kombination.
Danke fürs vorbei schauen.
Ich hoffe, es war etwas Erhellendes oder was zum kurz innehalten für dich dabei.
Und? Wie war dein Tag so?
Schreib mir gerne ein einziges Wort drunter oder einen Kommentar.
Herzliche Grüße von Petra
CEO und Gründerin von SMARTinONE®
Websites die Sichtbarkeit erreichen und konvertieren.
0 Kommentare